Zur Mitte ihrer Sommertour besuchten die sechs SPD-Landtagsabgeordneten der Region Hannover am Mittwoch, 30. Juni, die christliche Drogenhilfeeinrichtung „Neues Land e.V.“ in Hannover-Oststadt. Seit knapp 40 Jahren kümmert sich der Verein um drogenabhängigen Menschen, damit sie wieder ein suchtfreies Leben führen können.

„Das Haus ist Dreh- und Angelpunkt unserer Arbeit“, sagte Jochen Buhrow, Leiter des Vereins Neues Land. Hier fänden Beratungen statt, und Ratsuchende würden in weitere Therapien vermittelt. „Unser Grundsatz ist: Wir wissen, dass es bei Gott keinen hoffnungslosen Fall gibt. Wir wollen im Leben Sinn statt Sucht schaffen“, erläuterte Buhrow.

Zudem erklärten die vier anwesenden Mitarbeiter des Neuen Lands den Politikerinnen und Politikern, zu denen sich auch Bezirksbürgermeister Rainer Folta, Ratsfrau Regina Fischer und Regionsabgeordneter Wolfgang Schiemann und weitere örtliche Politiker gesellten, den Bauwagen des Vereins unter der Raschplatzhochbrücke. Dieses niedrigschwellige Angebot werde oft als erste Anlaufstelle von drogenabhängigen Menschen angenommen, erklärte Buhrow. In lockerer Atmosphäre könne Vertrauen aufgebaut und bei kostenlosen Getränken und Gebäck einmal zur Ruhe gekommen werden. Auch ein russischsprachiger Mitarbeiter ist zwei Mal in der Woche vor Ort.

v.l.n.r.: Marco Brunotte MdL, Stefan Politze MdL, Sigrid Leuschner MdL, Regionsabgeordneter Wolfgang Schiemann, Silke Lesemann MdL, Stefan Schostok MdL und Jochen Buhrow (Leiter Neues Land e.V.)
v.l.n.r.: Marco Brunotte MdL, Stefan Politze MdL, Sigrid Leuschner MdL, Regionsabgeordneter Wolfgang Schiemann, Silke Lesemann MdL, Stefan Schostok MdL und Jochen Buhrow (Leiter Neues Land e.V.)

Ein weiterer Anlaufpunkt für Drogenabhängige ist das SOS-Bistro in der Steintorfeldstraße 4A. „Dort können Drogenabhängige sich zum Selbstkostenpreise mal richtig satt essen und wir bie-ten ihnen auch dort ein offenes Ohr. Nur mit Ehrenamtlichen schaffen wir es, 48 Stunden in der Woche zu öffnen“, sagte Jochen Buhrow.

Stefan Schostok lobt die wichtige Arbeit von „Neues Land“: „Trotz der schwierigen finanziellen Lage des Vereins machen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die vielen Ehrenamtlichen sehr gute Arbeit. Vielen Menschen konnte schon dank des engagierten Einsatzes der Weg in ein drogenfreies Leben geebnet werden. Der Bedarf ist weiterhin groß.“ Auch Heinrich Aller, Marco Brunotte, Silke Lesemann, Sigrid Leuschner und Stefan Politze zeigten sich beeindruckt von der Drogenhilfeeinrichtung und nehmen durch ihre gezielten Nachfragen Anregungen für ihre Arbeit im Landtag mit.