Am 23.06.2009 übergab der Verband der Berufsbetreuer Protestnoten an die Fraktionen im Niedersächsischen Landtag. Anwesend waren Stefan Politze (SPD), Helge Limburg (Grüne), Dirk Toepffer (CDU). Die Berufsbetreuer wiesen damit auf die Probleme ihres Berufsstandes hin.

Kritiert wird schwerpunktmäßig die Pauschalierung der Vergütung. Diese ist seit vielen Jahren in Höhe von 40,00 € inkl. MwSt. eingefroren. Die Preissteigerungen, insbesondere bei Energie und Kfz-Kosten, wurden nie angepasst. Den Betreuern stehen pro Fall maximal 24 Stunden jährlich für die Betreuung zu. Der Verband fordert zum einen eine angemessene Vergütung, zumindest aber die Zahlung der Pauschale zzgl. MwSt., um die steigenden Kosten ausgleichen zu können. Zum anderen wird gefordert, dass eine stärkere Fachprüfung der bestellten Betreuer stattfinden muss, um eine sorgfältige und angemessene Betreuung zu gewährleisten.

Stefan Politze schlug vor, dass der Verband der Berufsbetreuer einen Bericht im Arbeitskreis Recht der Landtagsfraktion gibt, damit dann die entsprechenden Anträge in das Verfahren gegeben werden können.