„Der Elternwille für IGS-Gründungen ist da, aber der vorgelegte Gesetztentwurf der Landesregierung macht das unmöglich!“ So fasst der Landtagsabgeordnete Stefan Politze eine Informationsveranstaltung der sieben Abgeordneten aus der Region Hannover zusammen. Am 18. Juni hatten Wolfgang Jüttner, Heinrich Aller, Marco Brunotte, Sigrid Leuschner, Silke Lesemann, Stefan Schostok und Stefan Politze Fachpublikum eingeladen, um über die Novelle des Nds. Schulgesetzes zu diskutieren.

In Referaten und in der Diskussionen machten der SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Wolfgang Jüttner, die Hannoversche Schuldezernentin Marlis Drevermann und der schulpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion Michael Klie, deutlich, dass der vorgelegte Gesetzentwurf eine Mogelpackung sei. Die Errichtung neuer Gesamtschulen werde so stark einschränkt, dass eine Errichtung in vielen Städten kaum möglich sein wird. „Insbesondere die vorgeschriebene 5-Zügigkeit wird vielerorts zu unüberbrückbaren Problemen insbesondere auch im finanziellen Bereich führen“, so Politze. Die Landesregierung trete den Elternwillen mit Füßen.

Die anwesenden Eltern und Lehrer forderten einmütig, dass der Elternwille ein stärkeres Gewicht bei der Errichtung bekommen müsse und ein Wettbewerb zwischen den Schulformen möglich sein sollte. Die Hauptschule sei auch mit einem Gesamtschulverhinderungsgesetz nicht vor der Abstimmung mit den Füßen zu retten.

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Das Podium bildeten (v.l.n.r.): Michael Klie, Schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion Hannover Marlis Drevermann, Kultur- und Schuldezernentin der Landeshauptstadt Hannover Stefan Politze, SPD-Landtagsabgordneter im Wahlkreis 27 Wolfgang Jüttner, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Nds. Landtag Nils Johannsen, Sprecher IGS-Bündnis "Neue IGS-Jetzt!"